So stellen Sie eine gute/akzeptable Bildqualität sicher

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Der folgende Artikel hilft Ihnen dabei, gute Fundusfotos aufzunehmen. Wissen Sie, wann ein Fundusfoto erneut aufgenommen werden muss, und bemerken Sie Fehlalarme.

Wann ist die Qualität eines Fundusfotos gut genug?

Es ist wichtig, eine gute Qualität eines Fundusfotos sicherzustellen, damit die RetinaLyze-Algorithmen und der Telemedizindienst/Eye-Specialist Backup eine genaue Beurteilung vornehmen können.

Wenn Sie bei einem Fundusfoto Anzeichen von schlechter Qualität entdecken, löschen Sie einfach das Bild und versuchen Sie es erneut. Wenn Sie vor dem Screening des Bildes mit RetinaLyze keine schlechte Bildqualität feststellen, nehmen Sie einfach das Foto erneut auf und führen Sie die Analyse unabhängig vom Ergebnis erneut durch. Im Zweifelsfall sollte das Foto trotzdem an den Augenspezialisten Backup geschickt werden.

 

Ein Fundusfoto kann für RetinaLyze als gut genug angesehen werden, wenn:

  • Sie können alle Gefäße (Arterien und Venen) verfolgen.

  • Sie können die Makula und den Sehnervenkopf deutlich erkennen.

  • Das Foto ist scharf und Details sind klar erkennbar.

  • Das Foto ist gut ausgeleuchtet, aber nicht überbelichtet.

  • Das Foto ist frei von jeglichen Anmerkungen oder Text.

Folgende Faktoren können die Qualität des Fotos beeinflussen:

  • Schatten

  • Kleiner Schüler

  • Überbelichtetes Foto

  • Dass der Kunde blinzelt, also die Wimpern auf dem Foto sichtbar sind

  • Staubkörner auf der Linse der Kamera

Schatten

Foto 1 (links) hat einen dunklen Schatten in der Mitte (die Makula ist nicht zu sehen ). Foto 2 (rechts) ist generell sehr dunkel und man kann den Adern nicht folgen.

Es ist wichtig zu beachten, dass RetinaLyze kein genaues Ergebnis liefert, wenn im zentralen Bereich der Netzhaut Schatten vorhanden sind. Versuchen Sie, das Foto erneut aufzunehmen, oder verwenden Sie den kleinen Pupillenmodus (auf der Funduskamera), wenn das Problem erneut auftritt.

Kleiner Pupille

Wenn der Kunde eine sehr kleine Pupille hat, kann die Funduskamera im Normalmodus keine guten Fundusfotos aufnehmen. Normalerweise werden Sie Schatten sehen, die das Bild oder ein sehr dunkles Foto bedecken. Um dieses Problem zu beheben, aktivieren Sie den „Kleine Pupille“-Modus (oder einen ähnlichen Modus, sofern Ihre Funduskamera dies unterstützt). Die Kamera verwendet dann einen stärkeren Blitz und andere Optiken, die das Foto in der Peripherie überbelichten, aber ein klares Foto des zentralen Bereichs (Makula und Sehnerv) aufnehmen. Sie können auch das Licht im Raum dimmen und warten, bis sich die Pupillen des Patienten angepasst haben.

Zu viel Licht um die Netzhaut des Kunden/überbelichtetes Foto

Das Bild unten zeigt ein stark überbelichtetes Foto. Überbelichtete Fotos zeichnen sich durch die milchig-weiße Schicht vom Rand zur Mitte hin aus.

 

Ein überbelichtetes Foto liefert weder im Screening- noch im Bewertungsszenario genaue Ergebnisse. Nehmen Sie ein neues Bild auf und versuchen Sie, die direkte Beleuchtung im Raum zu dimmen, die Blitzstärke zu reduzieren und/oder zu warten, bis sich die Pupillen des Patienten wieder angepasst (vergrößert) haben.

Wimpern / Blinzeln

Manchmal blinkt der Client genau in dem Moment, in dem das Bild aufgenommen wird. Auf einem solchen Fundusfoto sind die Wimpern im oberen und/oder unteren Bereich deutlich zu erkennen.

In diesem Fall muss das Foto lediglich erneut aufgenommen werden. Versuchen Sie, bis zur Aufnahme des Fotos hörbar herunterzuzählen, damit der Kunde weiß, wann er die Augen offen halten muss.

Welche Faktoren können zu falsch positiven Ergebnissen in RetinaLyze führen?

Ein falsch positives Ergebnis liegt vor, wenn das System ein gelbes oder rotes Ergebnis liefert, obwohl keine tatsächlichen DR- oder AMD-bezogenen Änderungen erkannt wurden. Diese Fehlalarme werden durch Artefakte verursacht, die als Änderungen erscheinen.

Die folgenden Faktoren können zu falsch positiven Ergebnissen in RetinaLyze führen:

  • Große Reflexionen im Fundusfoto

  • Lebendige Lichtreflexe

  • Fundus-Laserbehandlung

  • Degenerative Krankheit

  • Pixelfehler

  • Pigmentverdrängung

  • Erschreckend

  • Laserspuren

  • Bereich des Sehnervenkopfes

Wenn Sie ein falsch positives Ergebnis feststellen, müssen Sie versuchen, das Foto erneut aufzunehmen und dann die Überprüfung erneut starten. Im Zweifelsfall ist das Foto an den Telemedizindienst/Augenarzt Backup zu senden. Eine Ausnahme bilden degenerative Erkrankungen (und andere tatsächliche Veränderungen), die selbstverständlich an den Telemedizindienst/Augenarzt-Backup weitergeleitet werden müssen . Im Zweifelsfall nutzen Sie bitte den Telemedizindienst/Augenarzt-Backup.

Große Reflexionen

Im Bild unten sind am unteren Rand des Fundusfotos zwei sehr große weiße Bereiche zu sehen. Dabei handelt es sich um Reflexionen, die bei einer erneuten Aufnahme des Fotos normalerweise nicht an derselben Stelle zu sehen sind. Die RetinaLyze-Algorithmen suchen nach dem Sehnerv, um ihn zu entfernen, bevor sie den Augenhintergrund analysieren . In diesem Fall geht das System davon aus, dass eine der großen Reflexionen der Sehnerv ist (da der Sehnerv normalerweise der hellste Bereich im Hintergrund eines gesunden Auges ist). Ein falsch positives Ergebnis, das durch große Reflexionen entsteht, wird dadurch gekennzeichnet, dass das System angibt, dass im Bereich des Sehnervenkopfes DR-bedingte Veränderungen vorliegen.

Wenn Sie solche Spiegelungen sehen, müssen Sie das Foto einfach noch einmal aufnehmen.

Lebendige Lichtreflexe

Unten ist ein Netzhautfoto des linken Auges einer jüngeren Person. Typischerweise kommt es durch den Blitz zu lebhaften Lichtreflexionen, vor allem um die Gefäße herum, wo sie wie Perlen auf einer Schnur zu sehen sind. Wenn die Markierungsüberlagerung ausgeblendet ist, sehen Sie, dass die kleinen einzelnen Abschnitte des Gefäßes markiert wurden.

Wenn Sie solche Spiegelungen sehen, müssen Sie das Foto einfach noch einmal aufnehmen. Reflexionen ändern normalerweise ihre Position von Bild zu Bild. Wenn die Reflexionen ihren Ort nicht ändern, ist es möglich, dass es sich nicht um Reflexionen handelt. Im Zweifelsfall nutzen Sie bitte den Telemedizindienst/Augenarzt-Backup.

Fundus-Laserbehandlung

Bestimmte Patientengruppen haben eine Laserbehandlung ihrer Netzhaut erhalten ( z. B. Patienten, die wegen diabetischer Retinopathie oder Netzhautnarben/-ablösung behandelt wurden). Das Narbengewebe solcher Laserspuren erscheint oft als dunkle, pigmentierte Flecken; oft in Gruppen angeordnet

Wenn sich der Kunde einer Fundus-Laserbehandlung unterzogen hat (bitte fragen Sie den Kunden), müssen Sie sich der Tatsache bewusst sein, dass RetinaLyze keine genaue Antwort geben kann. Hier müssen Sie stattdessen den Kunden bitten, einen Augenarzt aufzusuchen, um ein Netzhaut-Screening durchführen zu lassen, falls er dies wünscht. Bitte beachten Sie, dass sich ein Patient, der mit einer Fundus-Laseroperation behandelt wird, wahrscheinlich bereits in regelmäßigen Behandlungen und Kontrolluntersuchungen bei einem Augenarzt oder Krankenhaus befindet.

Degenerative disease

Bei bestimmten Arten von Netzhauterkrankungen kommt es zu einer Degeneration (Verfall) der Netzhaut, wobei sich Narbengewebe bildet. Dieses Narbengewebe erscheint als ausgedehnte dunkle Flecken.

Bitte nutzen Sie den Telemedizindienst/Augenarzt- Backup, wenn Sie auf ein solches Netzhautbild stoßen.

Pixelfehler

Während des Aufnahmevorgangs können sich Fehler im digitalen Funduskamerasystem als lokale Verschmelzungen kleinerer und größerer Pixel widerspiegeln, die sich von der Umgebung unterscheiden und daher von RetinaLyze markiert werden. Sie sind leicht zu erkennen, wenn die Markierungsfolie entfernt wird, da sie grobkörnig und auf einem neuen Foto reproduzierbar sind und auch bei anderen Patienten an derselben Stelle bleiben.

Bitte wenden Sie sich an den Hersteller Ihrer Kamera , wenn dieses Problem auftritt.

Pigmentverdrängung und tangential angeschnittene Gefäße

Der Grad der Pigmentierung der Netzhaut variiert von Person zu Person. Allerdings können bei jedem Patienten „Inseln“ natürlicher Pigmentierung auftreten, und RetinaLyze kann diese Inseln manchmal markieren. Darüber hinaus zeigen sich Gefäße als „Seeschlange über und unter der Oberfläche“, insbesondere in der Nähe des Sehnervenkopfes, können segmentiert erscheinen und RetinaLyze kann die einzelnen Segmente markieren.

Im Zweifelsfall nutzen Sie bitte den Telemedizindienst/Augenarzt-Backup.

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